St. Petrus Quakenbrück

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Die ev. Gemeinde St. Petrus liegt in der Neustadt von Quakenbrück. Lieselotte Ulmer kennt die Geschichte der Gemeinde. In der Zeit um 1950 haben sich in der Neustadt viele Menschen angesiedelt, auch Flüchtlinge aus dem ehemaligen Osten Deutschlands. Das Diakonissen-Mutterhaus-Bethanien ließ sich auch auf dem ehemaligen Fliegerhorst in der Neustadt nieder. Daraus entstand die Anstaltsgemeinde Bethanien. Alle Mitarbeiter_innen des Krankenhauses gehörten zu der Anstaltsgemeinde. Das Mutterhaus beteiligte sich am Kirchenbau und 1966 wurde die Kirche St. Petrus eingeweiht. Das eigentliche Mutterhaus Bethanien gibt es nicht mehr, dafür aber die diakonische Stiftung, in der heute noch vor Ort vier Schwestern leben. Seit 2005 sind die Anstaltsgemeinde Bethanien und die Petrus Gemeinde offiziell vereint.

Frau Bankow-Brockmeyer schätzt den Kirchenbau, die Rotunde mit ihren farbigen Lichtfenstern. Aber nicht nur die Architektur ist ansprechend, auch das Gemeindeleben. Die Kirche ist für alle geöffnet und lädt nach jedem Gottesdienst zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken ein.

Im Kirchturm hängt eine einzige Bronze-Glocke aus dem Jahr 1604, die ihre besondere Geschichte hat. Der damaligen Pastor Küssner fand sie auf dem Glockenfriedhof in Hamburg. Die Glocke stammt aus Rotwalde, heute Rydzewo, der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Die älteren Schwestern aus Bethanien, die ursprünglich aus Lötzen, heute Gizycko, kamen, konnten sich an das Läuten der Glocke erinnern. Bei bestimmter Windrichtung hatten sie die Glocke aus Rotwalde in Lötzen hören können. Das Mutterhaus, mit seinem Ursprung in Lötzen stiftete die Glocke der Petrusgemeinde. Eine Erinnerung, die bis heute nachklingt.

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