St. Johannis Engter

Die ev. Kirche St. Johannis gehört zu den ältesten Kirchen im Kirchenkreis Bramsche. Sie wurde 1229 aus Bruchsteinen der näheren Umgebung gebaut. Die Kirche trägt den Namen des Evangelisten Johannes. Das Kreuzrippengewölbe kennzeichnet den Übergang zwischen Romanik und Gotik. Der kreuzförmige Grundriss der Kirche ergibt sich durch zwei Umbauten. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erfolgte ein Anbau nach Norden, und zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfolgte der gleichartige Anbau nach Süden. An der Kirche befinden sich Grabsteinplatten des Adelsgeschlechts Bar aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Die  Innenausstattung der Kirche stammt zum größten Teil aus der Zeit nach dem 30-jährigen Krieg. Doch die Grabplatte des geistlichen Plebanus hinter dem Taufstein kommt aus dem Jahr 1340.

Ein mächtiger achteckiger Taufstein aus dem Jahre 1784 ist aus einem Granitblock gearbeitet. Heute liegt ein Beckenaufsatz für das Taufwasser auf dem Steinbecken, doch ursprünglich wurden die Kinder beim Taufritual komplett in das Wasser eingetaucht.

Der Altar mit seinen Ölbildern und die Kanzel stammen aus dem 17. Jahrhundert. Die Orgel ist auf die Empore umgezogen, die alten Orgelpfeifen hinter dem Altar sind an ihrem alten Platz geblieben, seit 1914 aber ohne Orgel. Die Renovierung der Orgel im Jahre 1972 weiß der Organist zu schätzen, denn Engter ist eine Gemeinde, die gerne kräftig singt.

Zur Kirchengemeinde in Engter gehört auch die Thomas Kapelle im Ortsteil Lappenstuhl. Die Kapelle stammt ursprünglich aus Voltlage und wurde dort als Diasporakapelle gebaut. Sie ist von dem Architekten Otto Bartning entworfen worden. Aufgrund des Bevölkerungszuwuchs  im Kirchspiel Engter baute man sie 1970 in Lappenstuhl wieder auf.

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