St. Paulus Apostel Vörden

Die kath. Kirche St. Paulus in Vörden gehört zu der Pfarreiengemeinschaft-Hasegrund. Sie liegt mitten im Ort, in unmittelbarer Nähe der ev. Christophorus Kirche. Auf dem ehemaligen Burggelände des Schwedenkönigs Gustav Gustavsons, baute die Gemeinde, dort, wo das Dreschhaus stand, 1858 ihre Kirche. Der Burggraben, seine romantische Holzbrücke und der friedliche Pfarrgarten, lassen nicht mehr ahnen, welche konfessionellen Wechselgeschichten hier während und nach dem 30-jährigen Krieg stattfanden.

Nach dem großen Brand der ev. Kirche St. Christophorus endete 1853 die simultane Kirchennutzung. Die katholische Gemeinde baute ihre eigene Kirche, St. Paulus konnte 1858 eingeweiht werden.

Eine alte Tradition des Kläpperns bewahrte sich die Gemeinde, der Brauch ist wohl einmalig in der Region. Von Karfreitag bis zum Ostermorgen wurden die Glocken nicht geläutet, während des Gottesdienstes ersetzte man das Geläut mit einer Klapper. Daraus entstand der Brauch des Kläpperns. Am Karfreitag und Karsamstag treffen sich noch heute die Vördener Kinder und jungen Erwachsenen, um in den Straßen Vördens zu kläppern. Das Kläppern soll  darauf aufmerksam machen, nachts ein Gebet zu sprechen.

Der naturnahe Pfarrgarten schreibt auf dem historischen Gelände eine eigene, ganz neue Geschichte. Drei Familien pflegen das großräumige Gelände und betreuen ehrenamtlich ein Bienen- und Hummelhaus. Im Schutz der Benjeshecke gibt es nach getaner Arbeit ein Picknick. Nicht nur die Beteiligten wissen die blühenden Projekte zu schätzen. Es lohnt sich ein Ausflug zu jeder Jahreszeit in den ganz besonderen Pfarrgarten St. Paulus mit viel Geschichte.

Mitmachen und Gewinnen!