St. Martin Bramsche

St. Martin, die Kirche im Zentrum von Bramsche konnte 2022 ihr 925-jähriges Jubiläum feiern. Sie ist dem fränkischen Schutzheiligen St. Martin geweiht. Aus Bruchsteinen der näheren Umgebung entstand im 13. Jahrhundert eine spätromanische Saalkirche mit zweijochigem Langhaus. Der Gründungsort der Kirche lag an einer Brücke, am Fluss Hase. Die Hase war auch für die Entwicklung der Tuchmacherei im 16. Jahrhundert bedeutend. In unmittelbarer Nähe der Kirche entstand ein gewinnbringender Geschäftszweig.

Im Innenraum geht man geradewegs auf das Hauptaltarbild zu, auf dem das letzte Abendmahl, Jesus zusammen mit seinen Jüngern, gezeigt wird. Bei genauem Hinsehen wird man Teil der Tischgemeinschaft.

Der älteste Abendmahlskelch von 1366, der Landeskirche Hannover, befindet sich in St. Martin. Das besondere an dem Kelch ist, dass er nie verändert wurde. Der Marienkelch ist komplett aus Gold und mit einem Kranz aus Rhomben verziert, er trägt die Inschrift "Ave Maria", deshalb Marienkelch. Ursprünglich gehörte der Kelch dem Kloster Malgarten. Dort musste eine Hase-Brücke erneuert werden, um die Kosten zahlen zu können, verkaufte  das Kloster 1525 den Kelch an St. Martin.

Ein Einzelstück ist der Fürbitten-Kerzenleuchter, der nach einem Dornenbusch geformt ist. Schlägt man den eisernen Dornenbusch mit einer Münze an, erklingen wunderschöne Töne.

Nicht nur die Rudolf Janke Orgel von 1990 ist ein großes Klangerlebnis, auch singen Menschen im Alter von vier bis neunzig in unterschiedlichen Chören. Informieren Sie sich auf der Website der Gemeinde und besuchen sie ein aktuelles Konzert in St. Martin.

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